Welttag gegen Gewalt an Frauen
Sa, 26. November 2022 | 12:30 Uhr, am Steintorplatz in Hannover
Mit dem Slogan
„Frau, Leben, Freiheit - Jin, Jiyan, Azadî - Zan, Zendegi, Azadi“
als universelle Parole einer neuen emanzipatorischen Frauenbewegung im Iran.
An diesem Tag setzen wir uns weltweit gemeinsam für die Einhaltung der Gleichberechtigung von Frauen- und Mädchen ein.
Wir setzen uns ein gegen Zwangsprostitution, sexuellen Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung ebenso wie Genitalverstümmelung, Häuslicher Gewalt und Zwangsheirat hier und überall.
Die Ermordung von Gina-Mahsa Amini, am 16.09.2022, zeigt das skrupellose Vorgehen des islamischen Gottesstaates gegen Frauen und Mädchen in Iran. Das Aufbegehren der Frauen und Männer gegen die Ermordung von Gina-Mahsa Amini unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den Protestbewegungen der vergangenen Jahre. Gina –Mahsa Aminis Ermordung manifestiert die Überschneidung von Patriarchat und Geschlechterdiskriminierung, ethnischer und kultureller Diskriminierung sowie die 43jährige religiöse Tyrannei durch die Islamische Republik Iran.
Die Präsenz von Frauen zeigt sich nicht nur in den Parolen, sondern auch in Form- Inhalt- und Führung der Proteste und in der Gesamtgesellschaft.
Die Frauen sehen sich bei dieser Revolution nicht als Opfer, sondern als größte unterdrückte Gruppe und somit als Hauptakteure in dem Kampf der antifeministischen und diskriminierenden Ideologie und Praxis des islamischen Patriarchats und religiösen Tyrannei-Systems.
Aufgrund dieser Position nehmen Frauen heute eine Vermittlerrolle ein für die Forderungen verschiedener Gruppen: Arbeiter*innen, Lehrer*innen, Student*innen, Schüler*innen und Rentner*innen, die geprägt von einem kollektiven Bewusstsein, auf die Straße gehen und protestieren. Auch die Tatsache, dass Frauen in anderen sozialen Bewegungen bisher massiv präsent waren, kann sie zum Bindeglied dieser verschiedenen Bewegungen machen. Dies hat ebenfalls große Auswirkung auf die Präsenz von Männern bei den Protesten. Während wir in der Vergangenheit mit der Zurückhaltung des größten Teils der Männer gegenüber den Forderungen der Frauen konfrontiert waren, stehen sie heute hinter ihnen, um Freiheit und Gleichheit zu fordern.
Inzwischen ist Gina- Mahsa Amini der Geheimcode dieser Revolution geworden. Es geht darum, dass die Menschen im Iran – Jung und Alt - dieses Regime nicht mehr wollen. Sie stellen sich den Kugeln aus den Gewehren der staatlichen Mörderbande und leisten erbitterten Widerstand. Sogar die Ermordung von Minderjährigen und Kindern ändert nichts an dem unerschrockenen Willen, das Regime zu stürzen. Sie gehen weiterhin wütend und entschlossen auf die Straßen und verlangen Freiheit und Gleichberechtigung.
Gegen die Proteste schlägt das Regime brutal zurück. Mit Tränengas, Schüssen. Wie viele Tote es inzwischen gegeben hat, ist unklar.
Bereits in den letzten neun Wochen wurden nach groben Schätzungen, Hunderte, darunter viele Kinder, bei den Razzien der Sicherheitskräfte getötet.
Mehr als 16.500 weitere Personen, darunter viele Jugendliche und Kinder, wurden inhaftiert und Tausende verletzt. Wie mit den Verhafteten umgegangen wird, lässt sich nur erahnen: Erniedrigung, Folter, Vergewaltigung, Hinrichtung und verschwinden lassen.
Der Mörderstaat versucht Angst und Schrecken in der Gesellschaft zu verbreiten, um die Revolution zu zerschlagen.
„Frau, Leben, Freiheit“
Wir fordern:
Unterstutzende und Mitorganisator*innen:
Hannover For Iran, OMAS GEGEN RECHTS, LGBTQ+-kargah e.V., La Rosa, Radio Flora, kargah e. V., Forum der iranischen Demokrat*innen und Sozialist*innen Hannover,
Für weitere Informationen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Tel.: 01778416132
Montag:
09:00 - 13:00 Uhr
14:00 - 16:30 Uhr
Dienstag:
09:00 - 13:00 Uhr
14:00 - 16:30 Uhr
Mittwoch: Geschlossen
Donnerstag:
09:00 - 13:00 Uhr
14:00 - 16:30 Uhr
Freitag:
09:00 - 13:00 Uhr
Tel.: 0511- 12 60 78 - 0
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Telefonisch erreichbar:
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Persönlich
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oder 0511 126078-16
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kargah e.V.
Verein für Interkulturelle Kommunikation
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